Dear Colleagues,

As you know, we have a number of events in the coming 18 months which will shape the future policy and financial framework for our administration and our staff. The most important is the proposal for the multi-annual financial framework to be adopted by the Commission on 29 June. In addition, we will have the next annual adjustment of salaries and pensions after the summer and the expiry of the method and the special levy on 1 January 2013.

Given the current difficult economic context of which you are all aware, our Member States are making big efforts to control public expenditure and many have decided to limit or reduce public sector salaries or staffing levels.

We all remember the difficult 2009 annual adjustment when the Commission had to take the Council to court and how difficult it was in the Council to implement the Court judgment at the end of 2010. And we all remember the negative media coverage we faced, despite winning the Court case and in spite of our relentless communication efforts.

Given its right – and responsibility – of initiative for the Staff Regulations, the Commission cannot ignore these developments. Part of the discussions on the financial perspectives will need to include consideration of possible changes in the administration of all the Institutions.

This is why reflections on a limited number of changes to the Staff Regulations have started. There is no need for a complete overhaul of the Staff Regulations like in 2004. This reform has delivered and will continue to deliver in the coming years. Therefore, we are starting reflections on a limited number of changes and must take three elements into account:

1) The principle of having a method for adjusting salaries and pensions has shown its merit over nearly 40 years. The Commission will defend the need for a new method.

2) We have to ensure the attractiveness, high quality and independence of the European Civil Service; this includes being competitive in the jobs market for the best talent and includes the need for attractive salaries, pensions and working conditions for well qualified, multilingual staff willing to live outside their home country with their families.

3) The ongoing need to modernise our administration, to update our working methods and to find efficiency and cost savings in line with similar developments in the Member States and other international organisations.

The Commission will insist with the Member States and the European Parliament that any proposal must take into account the 2004 Reform which significantly modernised the European Civil Service and introduced substantial savings for the EU budget – ca. € 3 billion until today. Again, this is not about a new reform, but a limited number of measures.

At the end of June, together with the proposals for the multiannual financial framework, the Commission will take note of a text which will serve as a starting point for both the social dialogue with staff representatives and for consultation of the other administrations. Only after these consultations, a formal proposal will be made to the Parliament and the Council.

It goes without saying that these issues will be the subject of constant dialogue with both staff and staff representatives. I have started this dialogue this afternoon in an informal meeting with staff representatives, with whom I have shared the full content of this message. At their request, this dialogue will continue in the coming weeks, even before a first proposal is tabled at the end of June, with a series of meetings where staff representatives will set out their vision of the changes we should make.

Maroš ŠEF?OVI?

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DE

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Wie Sie wissen, stehen in den nächsten 18 Monaten einige Entscheidungen an, die die zukünftige Politik und den Finanzrahmen unserer Verwaltung und unseres Personals beeinflussen werden. Die wichtigste ist der Vorschlag für die Finanzielle Vorausschau, die am 29. Juni vom Kollegium verabschiedet werden muss. Darüber hinaus steht die nächste jährliche Anpassung der Gehälter und Pensionen nach der Sommerpause an sowie das Auslaufen der Methode sowie der Sonderabgabe am 1. Januar 2013.

In der Ihnen bekannten gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation unternehmen die Mitgliedstaaten große Anstrengungen, um die Ausgaben der öffentlichen Hand zu kontrollieren und viele haben beschlossen, die Gehälter oder die Personalausstattung im Öffentlichen Dienst einzufrieren oder zu kürzen.

Wir alle erinnern uns an die schwierigen Verhandlungen zur Gehaltsanpassung im Jahr 2009, als die Kommission Klage gegen den Rat erheben musste, und wie mühsam es im Rat war, das Gerichtsurteil 2010 umzusetzen. Und wir erinnern uns auch an die negative Berichterstattung, obwohl der Gerichtsprozess von der Kommission gewonnen wurde und trotz unserer unermüdlichen Kommunikationsbemühungen.

Aufgrund ihres Initiativrechts – und ihrer Verantwortung – für das Beamtenstatut kann die Kommission diese Lage nicht ignorieren. Die Diskussion zur Finanziellen Vorausschau wird auch Überlegungen zu möglichen Veränderungen der Verwaltungen in allen EU-Institutionen beinhalten müssen.

Dies ist der Grund, weshalb derzeit darüber nachgedacht wird, einige Passagen des Beamtenstatuts zu überarbeiten. Eine komplette Überarbeitung des Statuts, wie im Jahr 2004, ist nicht notwendig, da diese Reform Ergebnisse gebracht hat und weiter erbringen wird. Daher geht es um Überlegungen zu begrenzten Änderungen in einigen Bereichen, wobei drei Aspekte zu berücksichtigen sind:

1) Das Prinzip einer Methode zur jährlichen Anpassungen der Gehälter hat sich über fast 40 Jahre bewährt. Die Kommission wird die Notwendigkeit, wiederum eine Methode zur Gehaltsanpassung einzuführen, verteidigen.

2) Wir müssen die Attraktivität, Qualität und Unabhängigkeit der europäischen öffentlichen Verwaltung bewahren. Dies beinhaltet die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Arbeitsmarkt für die besten Talente sowie die Notwendigkeit von attraktiven Gehältern, Pensionen und Arbeitsbedingungen für gut ausgebildete, mehrsprachige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, mit ihren Familien außerhalb ihres Heimatlandes zu leben.

3) Im Einklang mit ähnlichen Entwicklungen in den Mitgliedstaaten und anderen internationalen Organisationen müssen wir bestrebt sein, unsere Arbeitsmethoden zu modernisieren und Effizienzsteigerungen und Kostenersparnisse zu realisieren.

Die Kommission wird gegenüber den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament darauf bestehen, dass ein Änderungsvorschlag die Reform von 2004 berücksichtigt, die den europäischen öffentlichen Dienst grundlegend modernisiert und zu bedeutenden Einsparungen im EU-Haushalt geführt hat – bis heute ca. € 3 Mrd. Ich möchte nochmals bekräftigen, dass es hier nicht um eine neue Reform geht, sondern um eine beschränkte Zahl von Änderungen.

Ende Juni wird der Kommission, zusammen mit den Vorschlägen für einen neuen mehrjährigen Finanzrahmen, ein erster Textvorschlag vorgelegt werden, der als Ausgangspunkt sowohl für den Sozialen Dialog mit den Personalvertretern als auch für die Konsultationen mit den Verwaltungen der anderen Institutionen dienen wird. Erst nach diesen Beratungen wird Parlament und Rat ein formeller Vorschlag unterbreitet werden.

Selbstverständlich werden diese Fragen sowohl mit dem Personal als auch mit den Personalvertretern fortwährend erörtert werden. Heute Nachmittag habe ich diesen Dialog begonnen und den Personalvertretern in einem informellen Treffen die obenstehenden Erwägungen dargelegt. Auf Ihre Forderung hin wird dieser Dialog in den nächsten Wochen in mehreren Treffen fortgesetzt, schon bevor ein Textentwurf Ende Juni vorliegt. Die Personalvertreter werden in diesen Treffen ihre Vorstellungen zu möglichen Änderungen des Statuts erläutern.

Maroš ŠEF?OVI?